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Von der Befreiung zur Freiheit

Von der Befreiung zur Freiheit

Österreich nach 1945. Erzählt in Bildern von Erich Lessing und Texten von Michael Gehler

von Michael Gehler

Hardcover
384 Seiten; 277 sw Abb.; 29 cm x 23 cm
1. Auflage
Sprache Deutsch
2014 Tyrolia
ISBN 978-3-7022-3415-7

Wenige Monate nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs hielt Bundeskanzler Leopold Figl seine berühmte Weihnachtsansprache, in der er seine Landsleute bat, auch wenn sie nichts hätten, „an dieses Österreich zu glauben“. Zu diesem Zeitpunkt waren sieben schreckliche Kriegsjahre vorbei, in denen Österreicher zu Opfern, aber auch zu Tätern geworden waren. Sieben Jahre, in denen Tausende auf den Schlachtfeldern, in den Konzentrationslagern, durch Bombenangriffe auf die Städte und durch die Mordjustiz der Nationalsozialisten ums Leben gekommen waren.
Fast zehn Jahre später konnte Leopold Figl auf dem Balkon des Belvedere der jubelnden Menschenmenge den Staatsvertrag präsentieren, der Österreich wieder zu einem freien Land machte. Die Besatzung war vorbei, aber ein neuer Platz in dem vom Kalten Krieg geteilten Europa musste erst gefunden werden.
In dieser dramatischen und aufregenden Epoche kehrte Erich Lessing mit der britischen Armee nach Österreich zurück, das bis 1939 seine Heimat gewesen war. Er stand am Beginn einer ganz außergewöhnlichen Karriere als Fotograf und sollte in den kommenden Jahren die Großen und Mächtigen der Welt, aber auch den Alltag, die Arbeitswelten, die Umbrüche jener Zeit in beeindruckenden Fotos festhalten.
In diesem Buch werden die besten Arbeiten des heute „weltberühmten Foto-Dokumentaristen und Meisters der Reportage“ (Tageszeitung DERSTANDARD) zu sehen sein. Der Schwerpunkt liegt inhaltlich auf den Jahren zwischen 1945 und 1961, der Zeit des Wiederaufbaus, der Zeit der Besatzung. Zu sehen sind aber auch Bilder jener Ereignisse, die Österreich in dieser Zeit maßgeblich beeinflussten, wie etwa der
Ungarn-Aufstand 1956.
Der renommierte Historiker Michael Gehler geht in einem ausführlichen Essay auf die Bedeutung dieser Kindheits- und Jugendjahre der Zweiten Republik ein und liefert wertvolle Hintergrundinformationen zu jedem Bild. Er hat für diesen Band auch ein ausführliches lebensgeschichtliches Interview mit Erich Lessing geführt, das in voller Länge im Buch enthalten sein wird und einen Blick hinter die Kulissen erlaubt, den Menschen hinter der Kamera beleuchtet.
2015 wird als Gedenkjahr im Zeichen des Endes des Zweiten Weltkrieges vor 70 Jahren und des Abschlusses des Staatsvertrags vor 60 Jahren stehen. Der ideale Zeitpunkt also für einen prachtvollen Bildband eines außergewöhnlichen Fotografen, textlich begleitet von einem echten Kenner der österreichischen und europäischen Nachkriegsgeschichte.

Auszüge aus einigen Pressestimmen zu diesem Buch:
"Die ikonografischen Dokumente von Erich Lessing sind ein wesentlicher Bestandteil der Geschichtsschreibung."
Der Standard, 25. April 2015
.
"Der Doyen des heimischen Fotojournalismus legt sein bedeutendes
Œuvre in Buchform vor."
Die Presse, 21. Februar 2015
.
"Der Tyrolia Verlag hat [...] die legendären Arbeiten Erich Lessings aus dem ersten Nachkriegsjahrzehnt in einem opulenten Prachtband herausgegeben."
Profil, Januar 2015

"Zu Beginn des Jahres 2015, in dem Österreich 70 Jahre Kriegsende und 60 Jahre Staatsvertrag gedenkt, erscheinen in dem opulenten Band "Von der Befreiung zur Freiheit" eindrucksvolle Bilder
eines Jahrzehnts."
Die Zeit, 30. Dezember 2015.

"Vielleicht das schönste Buch, das zum heurigen Jubiläum erschienen ist."
zeitreise österreich 2/2015.

Erich Lessing

ERICH LESSING, geb. 1923 in Wien, konnte 1939 noch rechtzeitig vor den Nationalsozialisten aus Österreich flüchten, kehrte nach dem Krieg in seine Heimat zurück und wurde in den darauffolgenden Jahren durch seine Arbeit als Fotograf (u. a. für die Fotoagentur „Magnum“ oder Associated Press) weltberühmt. Bereits über 60 Buchveröffentlichungen in zahlreichen Sprachen, Ehrenkreuzträger der Republik Österreich, Staatspreis für künstlerische Fotografie und viele andere Auszeichnungen.


Michael Gehler

Michael Gehler, geb. 1962 in Innsbruck, Lehr- und Forschungstätigkeit als a. o. Univ.-Prof. am Institut für Zeitgeschichte der Universität Innsbruck von 1999 bis 2006, zahlreiche Gastprofessuren, seit 2006 Professor und Leiter des Instituts für Geschichte an der Stiftung Universität Hildesheim, seit 2013 Direktor des Instituts für Neuzeit- und Zeitgeschichtsforschung (INZ) der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Schwerpunkte seiner Forschung sind die europäische, deutsche und österreichische Nachkriegsgeschichte sowie die Geschichte der Europäischen Union.

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